Mein persönlicher Guide für den Nationalpark Manuel Antonio

Lohnt sich der Besuch wirklich?

Der Nationalpark Manuel Antonio ist der kleinste, aber beliebteste Nationalpark Costa Ricas. Und das völlig zu Recht. Der Park ist an einem Tag „machbar“, aber dann muss man früh da sein (der Park öffnet um 7 Uhr und schließt um 16 Uhr, Achtung: Montag ist Ruhetag!). Mit zwei Tagen hat man aber natürlich mehr Möglichkeiten, dem Glück, interessante Tiere zu sehen, eine Chance zu geben – und zwischendurch schwimmen zu gehen (Duschen und Toiletten sind vorhanden).

Naturbeobachtungen im Nationalpark

Aktivitäten

Besuch des Nationalparks

Am Eingang warten zwar zahlreiche Guides auf Besucher, man kommt im Park aber auch gut alleine zurecht. Die Rundwege sind sehr gut ausgeschildert und man muss einfach die Augen und Ohren offenhalten, um Tiere (u.a. Brüllaffen, Kapuzineräffchen, mysteriöse Krabben, Guatusas, Iguanas) zu entdecken.

Durch das Auf und Ab über die Hügel ist es teilweise etwas anstrengend, aber es gibt ja die Strände zum zwischendurch Ausruhen oder auch einen größeren Verkaufsstand mit Souvenirs und kleinen Mahlzeiten.

Ich bin ja hauptsächlich in der Hoffnung auf Faultiere hergekommen. Am ersten Tag gab es leider nur das Übliche: Schlafende Faultiere in großer Entfernung in den Bäumen.

Am zweiten Tag hatte ich dann Glück: An einem kleinen Strand sonnte sich ein hübsches Iguana, eine Äffchenfamilie turnte herum und plötzlich war es da: Ein fressendes Faultier.

Schnell bildete sich eine kleine Traube von Touristen unter dem entsprechenden Baum. Aber das war mir egal. Ich habe Fotos und Videos gemacht und war glücklich. Und hatte wirklich Glück, weil das Faultier seinem Namen alle Ehre machte und 15 Minuten später schon wieder schlief.

Ist es nicht niedlich?

Putzig anzuschauen sind auch die Waschbären. Allerdings nerven sie die Leute, weil sie versuchen, an Rucksäcke heranzukommen. Der sehr passenden Ausspruch, den ich dort hörte, fasst es ganz gut zusammen: „You are so cute, I don‘t want to hurt you.“

Ähnlich aggressiv könmnen übrigens auch die Kapuzineraffen werden. Ich hatte wegen des Faultiers meinen Rucksack und den darauf liegenden eReader kurz aus den Augen gelassen – zum Glück konnte ihn eine aufmerksame Touristin retten. Andere hatten offensichtlich ihre Sonnencreme an die marodierenden kleinen Banditen verloren.

Quick facts

Öffnungszeiten: Di-So, 7-16 Uhr
Eintritt: 16 USD / Tag
Geführte Touren: 51 USD

Abgepackte Sandwiches darf man mitnehmen, Chips beispielsweise nicht.

Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Website des Nationalparks.

Es ist wirklich schön da

An- und Abreise

Von / nach Quepos
Lokaler Bus pendelt vom Busbahnhof in Quepos zum Nationalpark und zurück. Ab morgens um 6 Uhr alle 30 Minuten, ab 19 Uhr stündlich.
Kosten: 335 Colones (ca. 0,55 Euro)

Von / nach Puntarenas
Es gibt zwischen 4:30 Uhr und 18 Uhr nahezu stündlich Direktbusverbindungen zwischen beiden Städten. Die fahrt dauert ca. 3 Stunden.
Kosten: 2.630 Colones (ca. 4,30 Euro)

Weitere Busverbindungen (u.a. nach San José) und genaue Abfahrtszeiten gibt es hier.

Kurz vor Sonnenuntergang

Essen & Trinken

Ich kann folgende Restaurants in Quepos empfehlen:

Tentación Smoothies y Café
Nettes kleines Café mit gute Auswahl an Speisen. Gut, wenn auch nicht günstig.
Ecke Av. 1 / Calle 4

El Escape Restaurant
Restaurant mit angeschlossener Bar. Eher simple Gerichte.
Ecke Av. 1 / Calle 4

Unterkunft in Quepos

Downtown by the Sea Inn (*)
Kleines, einfaches Hotel mit Zimmern um einen Innenhof herum. Persönliche Atmosphäre, Zimmer nur mit Oberlicht und Fenster nur zum Innenhof. Sehr gute Lage.
Avenida 1, zu Fuß 2 Minuten vom Busbahnhof entfernt
Kosten: ca. 31 Euro / Nacht