Wo liegen die Yasawa-Inseln?
Die Yasawas sind eine langgezogene Inselgruppe nordwestlich der Hauptinsel von Fiji (oder in der hässlichen deutschen Schreibweise: Fidschi). Es sind lauter kleine Inseln, auf denen Resorts zu finden sind, die Vollpension bieten (Läden gibt es auf den Inseln nicht) – und es scheint eine beliebte Honeymoon-Destination zu sein.
Was muss man beim Insel-Hopping auf den Yasawas beachten?
Anreise
Awesome Adventures Fiji bietet mit dem Yasawa Flyer einen großen und modernen Katamaran, der die Inselgruppe abfährt. Morgens von Süd nach Nord – und am Nachmittag in Gegenrichtung zurück bis Port Denarau.
Mit einem festen Fahrplan werden die Inseln zwar nicht direkt angefahren (dafür sind sie auch zu klein), sondern Zubringer-Motorboote kommen zum Yasawa Flyer und holen die Gäste ab. Man steigt so vom großen Katamaran auf die kleinen Boote um und landet meist direkt am Strand der Inseln an.
So kann man sich seine eigene Inselhopping-Tour zusammenstellen und nach einem oder mehreren Tagen auf einer Insel einfach zur nächsten Insel weiterfahren. Das einzige was man beachten muss: Man kauft ein Ticket für eine Rundreise mit beliebig vielen Zwischenstops, dabei muss man der Fahrtschleife folgen. Das heißt es geht erst von Süden nach Norden und dann wieder von Norden nach Süden. Zwischenzeitlich wieder ein Stück „zurück“ zu fahren, um dann wieder in die Gegenrichtung zu fahren, ist nicht möglich.
Es gibt übrigens auch zahlreiche Busse, mit denen Awesome Adventures Fiji die Gäste in Unterkünften rund um Port Denarau und Nadi abholt und nach der Tour wieder zurückbringt.
Für (vielleicht auch nur Tages-) Ausflüge auf die kleinen, flachen Mamanuca Islands bietet sich South Sea Cruises an.
Unterkünfte
Die Unterkünfte, die ich hatte, habe ich weiter unten näher beschrieben und verlinkt. Grundsätzlich gilt: Auf den Yasawas kann man sehr teuer übernachten – aber auch günstig in Schlafsälen.
Ich hatte alles vorgebucht, auf dem Yasawa Flyer kann man aber auch jeweils für den folgenden Tag auch noch Unterkünfte buchen. In der Nebensaison ist das wahrscheinlich kein Problem, in der Hauptsaison würde ich es nicht darauf ankommen lassen – da dürfte die Auswahl überschaubar sein, wenn man seinen Geldbeutel nicht zu stark belasten will.
Was kann man auf den Yasawas machen?
Auf die Yasawas fährt man, um zu entspannen. Die Inseln sind oft zu klein, um große Wanderungen zu unternehmen – bleibt also das Meer als Spielplatz: auf vielen Inseln werden Tauch- und Schnorcheltouren angeboten. Oft liegt ein kleines Riff auch direkt in Schwimmweite vom Strand entfernt.
Meine Tour über die Inseln
Ich habe mich bei meiner Tour über die Yasawas für folgende Inseln entschieden. Dabei habe ich auf jeder Insel immer nur eine Nacht verbracht und nie das Gefühl gehabt, dort noch mehr Zeit verbringen zu müssen.
Waya Island
Da Waya Island eine der südlichsten Inseln der Yasawas ist, bietet sie sich für einen ersten Stop an (die Ankunft ist hier gegen 11 Uhr morgens), dann hat man fast noch den ganzen Tag fürs Nichtstun.
Ich habe hier eine längere Schnorchelrunde direkt vom Strand aus unternommen. Dabei bin ich kein Fisch- und Korallenexperte, aber beides gibt es hier. Spektakuläres habe ich allerdings nicht gesehen.
Waya Island bzw. das Octopus Resort war gefühlt überfüllt mit Briten Anfang 20. Ich fühlte mich sehr alt.
Tavewa Island
Tavewa war der nördlichste Punkt meiner Fiji-Reise. Von hier aus habe ich an einer Schnorcheltour zur blauen Lagune teilgenommen.
Und ja, die Lagune von Turtle Island ist sehr blau. Aus Schnorchelgesichtspunkten war sie jetzt nichts Außergewöhnliches. Aber immerhin war sie der Drehort des Films „Die blaue Lagune“ von 1980 (mit Brooke Shields, der späteren ersten Ehefrau von Andre Agassi).
Auf Tavewa kann man immerhin noch auf einen kleinen Berg wandern und dort den Sonnenuntergang beobachten. Das Coralview Resort selbst hat mir nicht sonderlich gefallen, daher würde ich Tavewa Island auch nicht weiterempfehlen.
Drawaqa Island
Meine Lieblingsunterkunft war das Barefoot Manta auf Drawaqa Island. Hier hat sich durch angebotene Aktivitäten (Steine-Zielwerfen, Dart, Kartenspielen) und den langen Tisch, an dem alle gemeinsam gegessen haben, eine gute Atmosphäre entwickelt. Das ist auf den Yasawas sonst üblichen kleinen Tischen – oder noch schlimmer, wenn man zu einem Paar gesetzt wird, das nicht mal Smalltalk betreiben will – ganz anders.
Drawaqa ist auch recht klein. Am Resort überquert man die Insel in nicht mal zwei Minuten von einem hübschen Strand zum anderen.
Kuata Island
Kuata Island war meine südlichste Yasawa-Insel, daher bin ich hier auch erst nachmittags angekommen. Das reicht aber auch aus, um nochmal eine ausführliche Schnorchelrunde vom wunderschönen Strand aus zu unternehmen.
Und dann am nächsten Tag eine organisierte Schnorchel-Tour zu einem Riff zu unternehmen, um Haie zu sehen. Das waren natürlich nur kleine, harmlose Riffhaie („White Spot Reef Sharks“), aber das war trotzdem toll.
Unterkünfte auf den Yasawas
Bamboo Backpacker (*)
Liegt nicht auf den Yasawas, sondern etwas außerhalb von Nadi am Strand. Vergleichsweise preisgünstige, aber sehr ordentliche Einzelzimmer. Ideal für die Übernachtungen vor und nach dem Inselhopping auf den Yasawas.
33 Newtown Beach, Nadi Bay, Nadi, Fiji
Octopus Resort
Kleine Bungalows, sehr hübsch mit Swimming Pool und guten Schnorchelmöglichkeiten direkt am Strand. Ausgezeichnetes Essen.
Waya Island, Fiji
Coralview Resort (*)
Unter anderem mit günstigem 10er-Schlafsaal. Das Essen war schlecht, der Service eine Katastrophe.
Tavewa Island, Fiji
Barefoot Manta (*)
Sehr gesellige Atmosphäre (im positiven Sinne), Mahlzeiten werden gemeinsam an einem großen Tisch eingenommen, Spiele angeboten. Unter anderem auch kleine, günstige 4er-Hütte mit ausreichend Frischluft von allen Seiten.
Drawaqa Island, Fiji
Barefoot Kuata (*)
Sehr gemischtes Resort mit Einzelbungalows, aber auch einem 8er-Schlafsaal-Bungalow direkt am Strand. Gutes Angebot an Ausflügen und Anfänger-Tauchkursen.
Kuata Island, Fiji