Stadt mit Geschichte
San Cristóbal de La Laguna – oder kurz La Laguna – gilt als eine der schönsten Städte Teneriffas. Auf jeden Fall ist sie eine der ältesten. Nachdem die Spanier die Insel Ende des 15. Jahrhunderts unter ihre Kontrolle gebracht hatten, wurde die Stadt im damals modernen Schachbrettmuster der Renaissance angelegt. Damit wurde die Stadt auch zum Vorbild der Stadtplanung für fast alle Kolonialstädte in Lateinamerika.
Seit 1999 steht die Altstadt von La Laguna daher auch auf der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO.
Was gibt es in La Laguna zu sehen?
Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten liegen im Stadtzentrum rund um die Calles San Agustín und Obispo Rey Redondo. Neben den repräsentativen Prachtbauten der Catedral de Nuestra Señora de los Remedios oder dem Teatro Leal sind es vor allem die typischen Wohnhäuser der Oberschicht aus dem 16. bis 18. Jahrhundert, die mit ihren hölzernen Flügeltüren und den bunten Anstrichen einfach hübsch anzuschauen sind.
La Laguna ist also keine Stadt, in der man die Sehenswürdigkeit gesehen haben muss. Es ist vielmehr eine der Städte, in der man einfach durch die Straßen schlendern und die Atmosphäre aufsaugen kann – und zwischendurch mehr als eine Gelegenheit findet, um einen Kaffee zu trinken.
Wer unbedingt möchte, kann noch ins Museo de la Historia de Tenerife gehen, aber ich hatte in den zwei Tagen in La Laguna keine Lust auf alte Dokumente, Waffen und Werkzeuge.
In der Gegend um den Busbahnhof an der Avenida de La Trinidad gibt es außerdem noch einige großflächige Wandmalereien zu sehen, die das junge Gesicht der 157.000-Einwohner-Stadt mit 25.000 Studenten zeigt.
Lohnt sich ein Ausflug nach La Laguna?
La Laguna ist definitiv zumindest einen Tagesausflug wert. Von allen Städten im Norden Teneriffas ist sie auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut erreichbar. Wenn man mehr als nur einen Tag dort verbringt, steigert man natürlich seine Chancen, die Stadt auch mal mit blauem Himmel und nicht nur sehr diesig zu erleben.