Zuhause ist es doch am schönsten
Nachdem ich neulich von meinem Home Office als Reiseblogger berichtet habe, gab es tatsächlich mehrfach (also mehr als einmal) den Wunsch von Leserinnen, meine Top 10 der Sehenswürdigkeiten in meinem Wohnzimmer vorzustellen.
Dem komme ich natürlich gerne nach. Leser-Blog-Bindung wird hier beim Incredible Travel Blog nämlich großgeschrieben.
Wobei ich mir die Freiheit genommen habe, mit dem Reiseführer-Bücherregal und der Hängematte auch zwei Sehenswürdigkeiten aus meinem Gäste- / Arbeitszimmer mit aufzunehmen.
Was mir eben erst aufgefallen ist – mich dann aber doch nicht wirklich überraschte – fast alle Dinge haben irgendwo einen direkten oder indirekten Reisebezug. Insofern passt es dann doch wieder zu einem Reiseblog.
Top 10 der Sehenswürdigkeiten
Top 10:
Die Kameraleuchte
In einem tollen Laden in Edinburgh hatte ich vor Jahren eine wunderschöne Lampe im Stil alter Filmkameras und -leuchten gesehen. Da ich allerdings nicht wusste, wie ich die nach Deutschland hätte mitnehmen sollen, habe ich sie nicht gekauft.
Der Gedanke an diese Lampe ließ mich allerdings nicht mehr los, so dass ich mir dann online ein ähnliches Exemplar bestellt habe. Und nun steht sie bei mir zu Hause. Eigentlich nur zur Dekoration. Denn die Leuchtkraft hält sich in Grenzen. Aber manchmal reichen ja auch die äußeren Werte.
Top 9:
Souvernirs aus aller Welt
Ich halte mich auf Reisen in der Regel sehr zurück, was den Kauf von Souvenirs angeht. Manchmal kann ich dann aber doch nicht widerstehen und kaufe das ein oder andere Stück, was dann bei mir im Regal langsam aber sicher verstaubt. Aber das kennen Souvenirs, die nehmen das nicht persönlich.
Top 8:
Das Coffee Table Book
Regelmäßig entstauben muss ich auch die Bücher, die unter der Glasplatte meines Wohnzimmertisches liegen. Mein Lieblingsexemplar ist dabei „Around the World – The Atlas for today“ (*) aus dem Gestalten-Verlag.
Auf 270 Seiten wird jeweils auf einer Doppelseite ein bestimmtes Thema mit exzellenten und abwechslungsreichen Grafiken erklärt, wie Lebensläufe von Malern des 20. Jahrhunderts (mit Wohnorten , künstlerischer Periode, Reisen und Geburten von Kindern), Luftverkehrsstraßen über dem Atlantik oder eine Übersicht sämtlicher Weltreiche auf einer Zeitleiste.
Ein großartiges Buch… … mit komplexen Grafiken
Das ist ein Buch, das ich immer wieder gerne zur Hand nehme. Und, da dies ja ein Reiseblog mit Nutzwert ist: Das ist auch ein tolles Weihnachtsgeschenk.
Top 7:
Die Elefanten-Bücherstützen
Diese, in Form knieender Elefanten, aus Holz geschnitzten Bücherstützen habe ich von meiner Großmutter geerbt.
Wo diese Elefanten geschnitzt wurden, lässt sich wohl nicht mehr ermitteln, gekauft wurden sie aber an einem Strand in Italien. Das ist Globalisierung.
Elefanten kommunizieren übrigens auch im Infraschallbereich Das ist kein Elfenbein. Glaube ich.
Ich mag diese grobe, etwas nachlässige Arbeit an den Details auf der Innenseite. Da kommt man mit dem Holzbeitel nicht mehr so gut hin und man spürt, wie sich der Bearbeitende gedacht hat: „Ach komm, das lasse ich jetzt so. Feierabend.“
Top 6:
Die gerahmten Reisefotos
Irgendwann habe ich mal beschlossen, freie Wandflächen im Wohnzimmer mit Reiseerinnerungen zu bestücken. Also habe ich mir insgesamt 24 Fotos aus fünf Kontinenten drucken lassen (ansonsten reichen mir Fotos in digitaler Form völlig aus, die Mühe, Fotobücher zu erstellen, mache ich mir auch nicht).
Und die hängen nun ordentlich in Dreierreihen in den schlichten IKEA-Rahmen an den Wänden. Und manchmal schaue ich sie mir tatsächlich nochmal an. Meist beim Staubwischen.
Top 5:
Die Hängematte
Bei meiner ersten Reise nach Mittelamerika habe ich das Ausruhen in Hängematten sehr genossen. also habe ich mir aus Guatemala dieses wunderschöne rote Exemplar mitgebracht.
Und so kann ich nun, immer wenn ich darauf Lust habe, in meinem Gästezimmer Urlaubsfeeling herstellen, indem ich mich ein bisschen in die Hängematte lege.
Eine Hängematte ist übrigens auch meine Top-Empfehlung für alle, die gerade im Home Office arbeiten müssen – so kann man Telefonkonferenzen auch viel entspannter verfolgen.
Top 4:
Die Globusbar
Auch meine Globusbar hat eher dekorativen, denn praktischen Nutzen. Sie enthält zwar allerlei alkoholische Getränke, die ich aber kaum anrühre (kleines Wortspiel am Rande!).
Außen mit Landkarte… …innen mit Tierkreiszeichen
Aber so eine Globusbar (*) muss ich schon vor vielen, vielen Jahren mal in Filmen oder auf Fotos gesehen haben – und als Mann von Welt musste ich die natürlich haben. Und das Gefühl, jederzeit den Globus aufklappen zu können, um mir einen Gin Tonic zu mixen, ist großartig.
Top 3:
Das Gemälde
Als ich vor Jahren in diese Wohnung gezogen bin, brauchte ich natürlich auch Dekoration für die Wände. Und ich hatte ja nichts.
Also bin ich selbst künstlerisch aktiv geworden, habe ein Dogma verabschiedet (nur Materialien aus dem Baumarkt!) und nun meine eigenen Werke an den Wänden hängen.
Dies ist nach wie vor mein Lieblingsbild. Die Wahl der Farben, die Bildsprache, der Pinselstrich – einfach alles daran ist perfekt. Und bei aller Bescheidenheit, dieses Bild könnte auch in jedem Museum für moderne Kunst hängen.
Top 2:
Das Reiseführer-Bücherregal
So ganz nebenbei haben sich über die Jahre des Reisens über 200 Reiseführer bei mir angesammelt, die ich natürlich in einem eigenen Regal lagere – nach Kontinenten und Regionen sortiert.
Ein bisschen schade finde ich es schon, dass meine Art des Reisens nur mit Handgepäck dazu geführt hat, dass ich fast nur noch Reiseführer in digitaler Form kaufe und auf dem Smartphone mitnehme.
Meine Sammlung an anfassbaren Reiseführern dürfte daher nur noch langsam wachsen.
Top 1:
Die Schatzkisten
Aus irgendeinem unerklärlichen Grund hatte ich schon immer den Drang, Münzen und kleine Scheine aus Fremdwährungen mit nach Hause zu bringen und darauf zu achten, von den jeweiligen Münzen jeweils ein Exemplar am Ende der Reise übrig zu haben.
Bis zum vergangenen Jahr habe ich die Scheine einfach in alten Zigarrenkisten (keine Ahnung, wo ich die herhatte) und die Münzen in Klarsichtbeuteln in Schuhkartons gesammelt.
Mein Neffe hatte für Münzen dann eine kleine Schatzkiste bekommen – und daher habe ich mir auch eine besorgt und kann nun immer, wenn mich das Piratenfeeling überkommt, ein paar Münzen durch die Hände gleiten lassen und „mein Schatz“ vor mich hin murmeln.
Die Scheine bewahre ich in diesem Plexiglas-Kubus auf. Und darin sind sie ziemlich sicher, denn ich habe vergessen, wo ich den Schlüssel hingelegt habe.