Costas Ricas zentraler Verkehrshub

Die meisten Reisenden werden in Costa Rica um San José gar nicht herumkommen. Zwar gibt es mit dem Flughafen Liberia (LIR) im Nordwesten des Landes einen zweiten internationalen Flughafen (der aus den USA und seit 2019 auch von KLM von Amsterdam aus – mit Zwischenstop in San José – angeflogen wird), doch die große Mehrzahl der internationalen Flüge geht eben in die Hauptstadt des Landes. Außerdem kreuzen sich hier unzählige nationale und internationale Busrouten.

Von Beton dominierte Einkaufsstraße in San José, Costa Rica
Die Innenstadt von San José ist wenig einladend

Wie ist San José so?

Mir wurde vorher schon erzählt, dass sich ein Aufenthalt in San José nicht lohnt. Zumindest einen Vormittag wollte ich der Stadt aber schon geben, ehe es per Bus in die Berge nach La Fortuna weiter im Norden gehen sollte.

Nun, ein längerer Spaziergang durch San José auf dem Weg zum Busbahnhof 7-10 hat mir dann völlig gereicht.

Das Nationaltheater in San José, Costa Rica
Das Nationaltheater in San José

Das Teatro Nacional sieht ganz hübsch aus, auch am Nationalmuseum kann man mal vorbeigehen. Ansonsten ist San José eine sehr funktionale Großstadt. Es gibt alles, was man so zum Leben braucht, aber eben keine herausragende Architektur. Lateinamerikanisches Mittelmaß ohne koloniale Highlights.

Auch das Viertel Amón mit ein paar neoklassischen und viktorianischen Gebäuden hat diesen Eindruck der eher egalen Stadt nicht herausreißen können.

Straßenansicht im Barrio Amón
Im Stadtviertel Amón wird es auch bunter

Fazit

Ich habe der Stadt keine wirklich Chance gegeben, maße mir aber trotzdem ein ganz persönliches Fazit an:

Für eine Nacht ist San José okay. Man muss es aber nicht gesehen haben. Kaffee trinken und einkaufen kann man auch sonst überall, dafür muss man nicht extra nach San José.

Wenn man morgens am Flughafen ankommt, kann man auch beruhigt von dort direkt in die hübschen Ecken Costa Ricas reisen und sich den Abstecher in die Innenstadt sparen.