Wo auf Grönland war ich?

Das ist meine Reiseroute für eine Woche in Grönland. Dabei war ich in Kangerlussuaq, Aasiaat, Qeqertarsuaq und Ilulissat – alles Orte im Südwesten Grönlands, weshalb man auf dieser Karte auch kaum etwas erkennt.

Die Reiseroute in Grönland im Einzelnen

Kangerlussuaq

Kangerlussuaq war mein Startpunkt der Grönland-Reise, da ich hier mit dem Flug aus Kopenhagen gelandet bin. Und es war zugleich der Startpunkt für eine Tour mit Übernachtung im Zelt auf dem Festlandeis, genauer gesagt auf dem Russels-Gletscher.

Mehrere Personen mit Schlitten und Stöcken
Wanderung auf dem Russel-Gletscher

Aasiaat

Ein Flug mit Air Greenland brachte mich nach Aasiaat, wo ich eigentlich nicht übernachten, sondern direkt ein Boot auf die Disko-Insel besteigen wollte. Aber irgendwie ist mir nicht mitgeteilt worden, dass die Abfahrt an diesem Tag nach vorne gezogen wurde – und so lernte ich in Aasiaat ein paar Schlittenhunde-Welpen kennen und endete ich in einem Privathaus mit grönländischen Spezialitäten zum Abendessen.

Welpe schaut etwas traurig in einen leeren Eimer, der noch nach Hundefutter riecht
Schlittenhundwelpe – so niedlich

Qeqertarsuaq

Qeqertarsuaq (zu deutsch: „die große Insel“), auch Disko-Insel genannt, liegt eine anderthalbstündige Bootsfahrt vom grönländischen Festland entfernt. Hierher wollte ich unbedingt, da man auf dem Lyngmarksbræen, einem Gletscherplateau auf über 800 Meter Höhe, nach einer mehrstündigen Wanderung auch im Sommer eine Hundeschlittenfahrt unternehmen kann.

Blick auf die rennenden Hunde vor dem Schlitten und den Hundeführer
Es roch nicht gut auf dem Schlitten…

Ilulissat

Weiter ging es wieder per Boot nach Ilulissat, so etwas wie der touristischen Hauptstadt Grönlands. Von hier aus kann man unzählige Touren und Ausflüge unternehmen. Daher ist dies dann auch der einzige Ort gewesen, an dem ich mehr als nur eine Nacht verbracht habe.

Für mich standen hier Spaziergänge an den Eisfjord Kangia (immerhin Natur-Weltkulturerbe der UNSECO), eine mitternächtliche Bootsfahrt durch die Bucht an Eisbergen entlang sowie eine Bootstour zum Eqi-Gletscher auf dem Programm, an dem immer wieder Eisberge „kalben“ und dann durch den Fjord aufs offene Meer hinaus treiben.

Die Rückreise habe ich dann wieder per Flugzeug von Ilulissat über Kangerlussuaq nach Kopenhagen angetreten.

Blick am Boot entlangg auf das Meer und die tiefstehende Sonne
Bootsfahrt im Eismeer

Was würde ich im Rückblick anders machen?

Gar nichts. Diese Reiseroute hat sich als Einsteiger-Programm für Grönland bewährt. In der Kompaktheit von einer Woche kann man so viel von Grönland sehen.

Mit großem Reisebudget kann man natürlich noch weitere Orte besuchen, aber da sollte man gut betucht sein oder vorher fleißig sparen – denn Grönland ist sehr, sehr teuer. Tagesausflüge wie die Bootsfahrt zum Eqi-Gletscher haben schon vor drei Jahren rund 270 Euro gekostet.

Flaggen von Grönland und Dänemark
Flaggen von Grönland und Dänemark

Aber Grönland ist sein Geld wert. Diese Welt aus Eis ist einfach spektakulär. Ich hatte vorher nie echte Eisberge gesehen und war sehr begeistert von diesen majestätischen Kolossen. Und der Eisfjord Kangia gehört zu den aufregendsten Landschaftseindrücken, die ich je hatte.