2021 ist das neue 2020

Meine Reiseziele 2020 waren geprägt von den Corona-Reisebeschränkungen. Da mein Plan A nicht funktionierte, habe ich mich eben in Europa umgeschaut, soweit das eben möglich war.

Und auch wenn jetzt so langsam die Impfungen beginnen, das Reisen dürfte noch für längere Zeit nicht so frei sein, wie „vor Corona“. Daher rufe ich meine Highlights von 2020 einfach zu den Trend-Reisezielen 2021 aus.

Die Top 10 der Reiseziele 2021

Platz 10:
An der Schlei

Eine meiner schönsten Radtouren des Jahres führte an der Schlei entlang von Kappeln bis zum Kaffeetrinken im Lindauhof, dem Drehort der uralten ZDF-Serie „Der Landarzt“.

Leicht geschwungene Landschaften, der Blick aufs Wasser und reetgedeckte Bauernhäuser haben es mir an der Schlei angetan. Das macht die Region zum perfekten Reiseziel für einen Wochenendtrip von Hamburg aus.

Ansicht eines Feldweges bis zum Horizont
Ein weites Feld – irgendwo an der Schlei

Platz 9:
Český Krumlov

Český Krumlov (oder auch: Krumau an der Moldau) ist ein bezauberndes Städtchen im Süden Tschechiens – mit einem riesigen Schloss hoch über der sich durch das Tal windenden Moldau und einer verwinkelten Altstadt.

Ob nun als Tagesausflug von Prag oder Linz aus oder mit Übernachtung (was ich empfehlen würde) – ein Besuch lohnt sich. Hier kann man auch nicht viel falsch machen, eine Schlossbesichtigung und danach ziellose durch die Gassen zu stromern, ist hier die richtige Taktik.

Meine Tipps zu Unterkunft und Restaurants – und allem was es in Český Krumlov zu sehen gibt, steht hier.

Blick durch ein Mauerfenster auf Teile der Altstadt und den Schlossturm von Český Krumlov
Wie aus dem Märchen

Platz 8:
Sächsische Schweiz

Die Sächsische Schweiz stand schon lange auf meiner Wunschliste. Und im Sommer bin ich dann endlich mal hingefahren und wurde nicht enttäuscht.

Ob nun eine Wanderung durch die Wilde Hölle zu den markanten Formationen der Schrammsteine oder zur Basteibrücke, das Elbsandsteingebirge ist einfach sehr, sehr schön.

Wenn man früh aufsteht hat man die besten Aussichten auch noch für sich und muss sie nicht mit tausenden von anderen Touristen (oder Tagesauflüglern aus Dresden) teilen. Alles Wichtige zur Sächsischen Schweiz findet sich hier.

Blick auf die Basteibrücke
Auf Fels gebaut: Die Basteibrücke

Platz 7:
Masurische Seen

Ein absolutes Sommerreiseziel sind die Masurischen Seen. Mit dem eigenen oder einem gemieteten oder Ausflugsschiffen kann man die zahllosen Seen und Kanäle am besten erkunden.

Zu sehen gibt es hier vor allem Landschaft: Wasser, Wälder und hin und wieder auch ein paar Getreidefelder. Entspannung pur.

Wo man in der Region am besten unterkommt und wie man sich seine eigene Kreuzfahrt zusammenstellt, steht hier.

Blick auf ein Stück Ufer, im Hintergrund auf dem See zahlreiche Segelboote
Und irgendwo sind immer Segelboote

Platz 6:
Danzig

Von Deutschland aus ist es wirklich nicht weit nach Danzig – ein Trip den man unbedingt mal machen sollte. Ein langes Wochenende ist dann schon fast zu wenig, wie ein Blick auf meine Top 10 der Sehenswürdigkeiten in und um Danzig zeigt.

Großartige Museen, eine schöne, nach dem zweiten Weltkrieg nahezu originalgetreu wieder aufgebaute Altstadt und die Lage an der Weichsel machen den besonderen Reiz Danzigs aus. Absolute Besuchsempfehlung!

Ansicht einer Fußgänger-Straße mit Kopfsteinpflaster und kleinen Treppen und Terrassen an beiden Seiten
Die schönste Straße Danzigs

Platz 5:
Krakau

In Krakau war ich nun schon zum zweiten Mal und wieder hat die Stadt mich gepackt. Auch hier ist die Altstadt fast schon obligatorisch Weltkulturerbe der UNSECO, aber das allein ist es nicht.

Krakau hat einen sehr modernen Vibe, so dass das Alte gar nicht so sehr im Mittelpunkt steht. Es ist einfach eine tolle Stadt, in der man gut ein paar Tage verbringen kann und es nicht bereut.

Polen insgesamt hat es mir in diesem Jahr wirklich angetan. Wer noch mehr Reise-Inspirationen in diesem Land sucht, kann auch einen Blick auf meine Reiseroute für fünf Wochen in Polen werfen.

Pferdekutschen in einer Reihe vor der zweitürmigen Kathedrale
Die Kathedrale – beliebter Haltepunkt von Pferdekutschen

Platz 4:
Lanzarote

Lanzarote habe ich jetzt erst kürzlich für mich entdeckt und kann es für eine bis zu zweiwöchige Reise (wenn man auch mal ein paar Tage nichts tun will) absolut empfehlen.

Gerade die Vulkanlandschaften rund um den Timanfaya-Nationalpark sind atemberaubend schön. Aber auch die kleine Insel La Graciosa sollte man nicht verpassen und für Badefreunde gibt es natürlich auch großartige Strände.

Wie man nach Lanzarote kommt und was es zu beachten gilt, steht hier.

Kleiner Vulkan im Lavafeld
Vulkanische Landschaften auf Lanzarote

Platz 3:
Amrum

Die deutschen Nordseeinseln hatte ich bisher bei der Reiseplanung auch nie im Blick. Amrum hat aber sofort mein Herz erobert.

Der Kniepsand, eine bis zu 1,5 Kilometer breite Sandbank, die sich wie ein sehr, sehr breiter Strand anfühlt, ist die Hauptattraktion der Insel. Aber Wanderungen zum Leuchtturm oder eine Radtour in den Norden Amrums mit Besichtigungen von alten Bauernhäusern und einer Mühle lohnen sich ganz genauso.

Amrum ist jetzt für mich der Geheimtipp, wenn man einfach mal für ein paar Tage abschalten möchte. Wie man überhaupt nach Amrum kommt und was man vorher wissen sollte, steht hier.

Und falls einem auf Amrum die Decke auf den Kopf fällt, kann man auch einfach Tagesausflüge auf die Nachbarinsel Föhr oder die kleine Hallig Hooge machen.

Schatten des Autors auf dem Kniepsand bei Blick aufs Meer mit kleinem Boot am Horizont
Auf dem Kniepsand

Platz 2:
Färöer

Die Färöer sind das neue Island, heißt es immer. Absolut im Kommen, aber noch nicht so überlaufen. Das könnte tatsächlich stimmen.

Die Färöer sind meiner Meinung nach zwar nicht ganz so abwechslungsreich wie Island, aber bieten absolut spektakuläre Landschaften. Am Grün kann man sich hier einfach nicht sattsehen – vorausgesetzt es regnet nicht, was hier oft vorkommt.

Aber mit etwas Glück erwischt man dann einen perfekten Tag und fährt an Fjorden entlang, schaut auf Berge und das Meer. Durch die Eröffnung des Eysturoyartunnels (der für sich genommen eine Sehenswürdigkeit ist) sind die Wege auf den Färöer nochmal kürzer geworden.

Wie man hinkommt, habe ich hier aufgeschrieben.

Schwarze Holzhäuser am Meer
Typischer Anblick auf den Färöer: schwarze Holzhäuser mit Grasdächern

Platz 1:
Matera

Ich kann mir nicht erklären, warum ich auf Matera nicht schon viel früher aufmerksam geworden bin. Diese wunderschöne Stadt – die natürlich auch ein UNSECO Weltkulturerbe ist – muss man einfach gesehen haben.

Im Hochsommer dürfte die Stadt in der Basilicata von Touristen tagsüber ziemlich überlaufen sein, aber in der Nebensaison kann man hier drei wundervolle Tage verbringen und die die labyrinthische Altstadt und die Sassi mit den in die Felsen gebauten Häuser zu Fuß erkunden.

Alles was man zu Matera wissen muss, steht hier.

Blick von einer Art Balkon
Matera sieht aus allen Blickwinkeln toll aus